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Google-Produktfeuerwerk gezündet
13.05.2006, Google-Produktfeuerwerk gezündet
Google Co-op Beta, Google Desktop 4 Beta, Google Trends und Google Notebook
Google hat auf seinem jährlichen Presse-Event eine ganze Reihe neuer Produkte angekündigt und teilweise online gestellt. Dazu gehören Google Co-op Beta, Google Desktop 4 Beta, Google Trends und Google Notebook. Letzteres ist noch nicht online.
"Google Co-op" soll das Spezialwissen der Anwender nutzen, um die Suche zu verbessern. Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen können dabei Seiten markieren, die zu ihrem Themenbereich gehören und so eine Linksammlung aufbauen, auf die andere Anwender zugreifen können, die diese Sammlungen abonnieren.
Fortan bekommen die Abonnenten Suchergebnisse angezeigt, bei denen die URLs aus den Sammlungen mit "subscribed link" markiert sind. Zum Start von Google Co-op hat der Suchmaschinengigant mit Partnern Seiten bereitgestellt zu Gesundheitsthemen und Reiseinformationen sowie Autos, Computerspielen, Foto- und Videoausstattung sowie HifF- und Heimkino-Themen.
Neben der Einstiegsseite von Google Co-op ist auch das Abonnentenportal erreichbar, wobei derzeit nur englische Informationen für Australien, Kanada, Neuseeland und Großbritannien zur Verfügung stehen. Um den Dienst nutzen zu können, benötigt man ein kostenlos erhältliches Google-Konto. Eine Anleitung beschreibt, wie man selbst zum Co-op-Experten werden kann.
Die weitere Neuvorstellung Google Trends führt die Google-Zeitgeist-Idee auf ein neues Niveau und soll Einblick in die Abfragen ermöglichen, die auf die Suchmaschine einprasseln. Unter www.google.com/trends lässt sich das neue Angebot einsehen und darüber recherchieren, wie populär der eingegebene Begriff bei der Google-Gemeinde in der Vergangenheit war und wie viele Nachrichten es zu dem Thema im Zeitverlauf gab.
Dabei bietet Google Trends eine Unterscheidung nach Herkunft der Suchabfragen nach Städten und Regionen, sofern diese der IP der Suchenden tatsächlich zugeordnet werden können. Die Sprachenabfrage bezieht sich auf die Google-Interface-Sprache, von der aus gesucht wurde.
Von Google Notebook ist derzeit noch nichts zu sehen - es soll ein Organisationswerkzeug sein, mit dem Google-Fans ihre Rechercheergebnisse wie Textausschnitte, Bilder und Links samt Anmerkungen online sammeln und anderen - ganz web-2.0-mäßig - einen Blick darauf erlauben können. Google Notebook soll in der dritten Maiwoche 2006 unter www.google.com/notebook online gehen.
Das Windows-Programm 'Google Desktop 4 Beta' dient jetzt nicht nur der Desktop-Suche, sondern bildet die Basis für kleine Anwendungen, so genannte Google Gadgets, die gesondert installiert werden. Zu den Gadgets gehören zahlreiche Spiele, Mediaplayer, Wettervorhersagen, Nachrichten-Ticker und vieles mehr.
Dank der freigegebenen API werden bald noch mehr dieser kleinen Programme entstehen. Die Sidebar des Werkzeugs bietet neben dem obligatorischen Suchfeld auch einen E-Mail-Benachrichtigungsdienst für Gmail, eine Nachrichtenspalte, die ihre Daten aus Google-News schöpft, sowie einen Notizzettel, dessen Inhalt automatisch gesichert werden soll. Auch eine Wettervorhersage und ein Aufgaben-Feld sowie Uhr, Datumsanzeige und eine Diaschau gehören dazu.
Mit Google Desktop 4 sollen die Anwender nach dem Anmelden ihre Einstellungen, Gadgets und Inhalte auch auf anderen Rechnern sofort abrufen können - die Konfiguration wird online gespeichert. Diese Option wird beim ersten Programmstart mit "Content und Einstellungen für Google Gadgets speichern" aktiviert. Auch der Zugriff auf andere Google-Dienste, wie beispielsweise Google-Video oder den Google-Kalender, sind vom neuen Google Desktop aus erreichbar.
Endlich erlaubt der Desktop-Suchmaschinen-Teil der Software auch, manuell den Suchindex neu aufzubauen. Außerdem verspricht Google, dass die neue Version schneller erkennt, wenn Dateien auf dem Rechner verschoben wurden, so dass tote Verknüpfungen seltener auftauchen sollen.
Praktisch für Administratoren: Die umstrittene Funktion, mit der die vorhergehende Version der Software in der Lage war, eine Suchfunktion über mehrere Rechner hinweg anzubieten, indem sie die Daten zwischenzeitlich auf Googles Servern ablegte, kann nun auch netzwerkweit blockiert werden.
Die Google Desktop 4 Beta ist unter anderem auf Englisch und Deutsch über desktop.google.com erhältlich. Der Download ist ungefähr 2 MByte groß. (ad)
(Quelle: www.golem.de)
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