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Google greift Microsoft wegen neuem Internet Explorer an


01.05.2006, Google greift Microsoft wegen neuem Internet Explorer an

Nimmt Gespräche mit EU-Kommission und US-Justizministerium auf

Der Suchmaschinenbetreiber Google greift Microsoft wegen der Einbindung von Suchfunktionen im neuen Internet Explorer 7 an. In dem Webbrowser ist ein Fenster für die schnelle Nutzung der MSN-Suche integriert. Wie Marissa Mayer, Vice President für Search Products bei Google, gegenüber der 'New York Times' (Montagsausgabe) erklärte, habe man wegen Wettbewerbsverletzung Gespräche mit der EU-Kommission und dem US-Justizministerium aufgenommen. Dabei hält sich Google alle Optionen offen.

"Der Markt braucht freie Auswahl bei der Suche, und Unternehmen sollten den Wettbewerb über die Qualität ihrer Such-Services austragen", sagte Mayer. "Wir denken, dass Microsoft kein Recht hat, die MSN-Suche per Voreinstellung als Standard festzulegen. Wir denken, die Nutzer sollten frei entscheiden können."

Microsoft hat die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, dass die Voreinstellungen im Internet Explorer 7 einfach zu ändern seien. Das Produkt sei zusammen mit Endverbrauchern und vielen Partnern gestaltet worden. "Was auch immer in der Vergangenheit passiert ist, unser Prinzip war immer, dem Nutzer die Kontrolle zu geben", erklärte Dean Hachamovitch, General Manager bei der Internet Explorer Group, gegenüber der Zeitung.

Der Software-Konzern Microsoft hat in der letzten Woche die zweite Beta-Version seines neuen Browsers für öffentliche Tests freigegeben. Die Veröffentlichung der Final-Version ist für das zweite Halbjahr geplant. Bis dahin soll allerdings noch eine dritte Beta-Fassung bereitgestellt werden.

Bereits Ende letzten Jahres habe man in der Sache Gespräche mit Microsoft aufgenommen, erklärte Mayer. Auch das Internet-Unternehmen Yahoo hat bereits seinen Widerstand angekündigt, so das Blatt weiter. (as)

(Quelle: www.de.internet.com)

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