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.eu - zweite Chance auf Sunrise-Domains


30.03.2006, .eu - zweite Chance auf Sunrise-Domains

Auch nach Beginn der Landrush-Phase für die Europa-Domain .eu
(dotEU) am 7. April 2006 ist das Wettrennen um die besten .eu-
Domains noch nicht beendet: wie die Brüsseler Domain-Verwaltung
EURid vergangene Woche bekannt gab, werden die aus der Sunrise
Period übrig gebliebenen Domains einige Zeit nach dem Start der
Live-Registrierung für die Allgemeinheit verfügbar.

Wer eine .eu-Domain in der Sunrise Period angemeldet hat, es je-
doch beispielsweise versäumt hat, die Nachweisdokumente frist-
gemäß einzureichen, dessen Adresse wird entweder frei oder geht
an den nächsten Bewerber in der Warteschlange. Bleiben am Ende
.eu-Domains übrig, bei denen sämtliche Anträge erfolglos waren,
gehen sie zurück in den Pool der freien Domains. Unter diesen
Domain-Namen können sich wahre Perlen finden, da in der Sunrise
üblicherweise die begehrtesten Domains angemeldet werden. Aller-
dings besteht grundsätzlich auch das Risiko, dass ein Markenin-
haber zu spät gekommen ist und nun zivilrechtlich Ansprüche an
der Domain geltend macht; ein gewisses Risiko besteht also auch
nach der Freigabe. Zu einem nicht näher genannten Zeitpunkt nach
dem Start der Live-Registrierung am 7. April 2006 und nach Ablauf
einer Quarantäne-Phase, aber noch vor Ende Juni 2006 will EURid
all diese .eu-Domains der Öffentlichkeit zugänglich machen; eine
Liste mit sämtlichen Internet-Adressen wird spätestens zwei Wo-
chen vor der Freigabe von EURid veröffentlicht. Es gilt der alte
Grundsatz "first come, first served", ein vorangegangener Antrag
in der Sunrise Period verschafft keine Sonderrechte.

Derweil liegt die Sunrise Period in den letzten Zügen; inzwischen
steht auch das Startdatum für die Live-Registrierung fest: am 7.
April 2006 um genau 11.00 Uhr (Sommerzeit) legt EURid den Schal-
ter um und nimmt Bestellungen entgegen. In den elf Stunden zuvor
schottet EURid seine Server ab, um ab dem Startschuss allen Regi-
straren die gleiche Chance zu geben. Diesen Schutzmechanismus gab
es bereits in beiden Sunrise-Phasen. Im übrigen kann man nur em-
pfehlen, die Wunsch-Domains schon jetzt vorzumerken, um sich eine
gute Ausgangsposition zu sichern. Registrare wie die Starnberger
united-domains AG nehmen ab sofort Vorbestellungen entgegen; Ge-
bühren in Höhe von EUR 29,- pro Jahr und .eu-Domain werden ledig-
lich im Erfolgsfall fällig, wenn der Kunde seine Domain also auch
tatsächlich erhält.

Der Andrang für die Live-Registrierung wird riesig sein: bereits
zwei Wochen vor Ende der Sunrise Period zeichnet sich ab, dass
knapp über 330.000 Bewerbungen für über 230.00 .eu-Domains ein-
gehen; für etwas über 213.000 .eu-Domains sind inzwischen die
Nachweisdokumente bei PwC eingegangen. Fallen ab dem 7. April die
Nachweisbeschränkungen ersatzlos weg, wird .eu leicht die Millio-
nen-Grenze durchbrechen. Unklar ist derzeit, wie lange die Prü-
fung der Sunrise-Domains andauern wird. PwC hat sich ausbedungen,
dass die Prüfung im Einzelfall mehrere Monate dauern kann. Von
Sachstandsanfragen wird abgeraten, da sie bestenfalls unbeantwor-
tet bleiben, in der Regel jedoch die Bearbeitung zumindest verzö-
gern. Verlässliche und offizielle Informationen bietet insoweit
die WHOIS-Datenbank, so dass sich regelmäßige Kontrollen anbieten.

(Quelle: www.domain-recht.de)

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