Webspace & Webhosting Vergleich mit Verfügbarkeitstests und Kundenmeinungen
VoIP in kleinen Unternehmen noch wenig verbreitet
13.03.2006, VoIP in kleinen Unternehmen noch wenig verbreitet
Angst vor Viren, Würmern und Abhören
Kleine Unternehmen halten sich beim Telefonieren über das Internet noch sehr zurück. Derzeit setzen erst elf Prozent der Kleinunternehmen eine Voice-over-IP-Lösung (VoIP) ein. Nur 14 Prozent zeigen Interesse an der Einführung der Internet-Telefonie. Doch nahezu jedes Unternehmen, das seine Telefongespräche über das Internet führt, ist mit dieser Technologie zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Microsoft Deutschland beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebene Marktstudie, die heute in München repräsentiert wurde. Risikofaktor Nummer eins bei der Diskussion um den Einsatz von VoIP stellt für die befragten Kleinbetriebe eine mögliche Bedrohung der Sicherheit durch Viren oder Würmer dar, die auch Auswirkungen auf die Sprachkommunikation haben könnten. Zudem befürchten sie, dass Abhören oder Mitschneiden von Gesprächen leichter sei als im konventionellen Telekommunikationsnetz.
In fast jedem zweiten Kleinunternehmen ist der Einsatz der Internet-Telefonie allerdings auch bis Ende 2007 nicht geplant. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Das Gros der Befragten sieht keinen Bedarf, viele haben sich mit diesem Thema noch zu wenig befasst und halten die Technologie für noch nicht ausgereift. Einige Befragte zeigen sich grundsätzlich skeptisch gegenüber Veränderungen. 27 Prozent der befragten Kleinunternehmer haben bisher noch nichts davon gehört und kennen VoIP überhaupt nicht. Immerhin glauben aber 30 Prozent der Kleinunternehmer, dass VoIP die klassische Telefonie auf die Dauer von fünf Jahren ersetzen wird.
91 Prozent der Kleinunternehmen, die bereits über das Internet telefonieren, sind zufrieden mit ihrer VoIP-Lösung (24 Prozent sehr zufrieden, 67 Prozent zufrieden). Nur neun Prozent bemängeln eine fehlende Ausfallsicherheit und Probleme mit der Sprachqualität. Diejenigen, die VoIP bereits einsetzen oder den Einsatz planen, bevorzugen als Produktlösung die AVM FritzBox (19 Prozent), 15 Prozent setzen auf Skype. Das Gros derjenigen, die noch in der Planungsphase sind (48 Prozent), weiß noch nicht, mit welcher Produktlösung sie VoIP einsetzen werden.
Den Hauptvorteil von VoIP sehen die Befragten im Kostensenkungspotenzial. Bei 81 Prozent stehen die günstigen Tarife im Vordergrund, weitere 67 Prozent sehen eine Kostenersparnis durch das Zusammenlegen der TK-Anlage mit dem Computer. Die Wartung des gemeinsamen Netzes erfordert weniger Aufwand als zwei getrennte Netze für Computer und Telefon. Weitere Vorteile sehen die Befragten in der leichteren Bedienung, beispielsweise dem einfachen Start von Anrufen aus der zentralen Datenbank oder aus Outlook (39 Prozent), der Möglichkeit, Sprachdaten direkt auf dem Computer zu speichern und abzurufen (27 Prozent), sowie der unkomplizierten Installation und Wartung einer VoIP-basierten TK-Lösung (24 Prozent). (as)
(Quelle: www.de.internet.com)
Channel: WWW