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Google und Sun kündigen umfangreiche Zusammenarbeit an
04.10.2005, Google und Sun kündigen umfangreiche Zusammenarbeit an
Web-basiertes StarOffice möglich
Der Suchmaschinenbetreiber Google und das Technologieunternehmen Sun Microsystems werden heute eine umfangreiche Partnerschaft bekannt geben. Dabei geht es um verschiedene Produkte der beiden Firmen. Das berichtet die australische Redaktion von 'IDG News Service' unter Berufung auf eine Unternehmenssprecherin. Für heute ist eine gemeinsame Produktpräsentation von Google-Firmenchef Eric Schmidt und Sun-Boss Scott McNealy im historischen Computermuseum in Mountain View, Kalifornien, angesetzt.
Offiziell war bisher keine Stellungnahme zu erhalten. Gegenüber dem Branchendienst 'IDG News Service' erklärte Sun-Sprecherin Jacki DeCoster jedoch, dass es sich um eine groß angelegte Zusammenarbeit handelt, die mit der gemeinsamen Ankündigung mit Microsoft im April dieses Jahres vergleichbar sei.
Branchenbeoachter sehen eine Kooperation zwischen den beiden Unternehmen nicht als Überraschung an. Googles Arbei mit großen Distributed Computing-Systemen würde sich gut mit Suns Server-Strategie ergänzen, hieß es. Im Bereich des High Performance Computing setzt der Technologiekonzern auf den Zusammenschluss kleinerer Einzelsysteme mit AMDs Opteron-Prozessoren. Schmidt war außerdem einige Zeit bei Sun tätig und besetzte zur Einführung der Java-Plattform im Jahr 1996 den Posten des Technologiechefs.
Die Kooperation gibt auch bereits länger bestehenden Gerüchten um neue Google-Services Nahrung. So könnte der Suchmaschinenbetreiber im Konkurrenzkampf mit Microsoft ein webbasiertes Office-Paket auf Basis von Suns StarOffice anbieten. Erfahrungen mit einer Portierung der Software als Webapplikation liegen beim Anbieter bereits vor.
Entsprechende Hinweise gab Sun-President Jonathan Schwartz auch in einem Weblog-Posting am Samstag. Der Manager spricht sich darin für die Stärkung neuer Wege der Software-Distribution aus. "Man nutzte bisher, was zusammen mit Windows geliefert wurde und erhielt mit jedem Upgrade zusätzliche Funktionalität", so Schwartz. Das Internet ermögliche den Entwicklern der Anwendungen jedoch, Microsofts Marktmacht zu umgehen. "Es gibt wieder ein zunehmendes Interesse an den Desktop-Applikationen selbst, die jetzt mit Netzwerk-Services verbunden sind, ohne dass ein Browser eingesetzt wird", hieß es. Als Beispiele nannte Schwartz populäre Applikationen wie den VoIP-Client Skype, den Instant Messenger QNext und Google Earth, machte aber auch Andeutungen zu OpenOffice und StarOffice. (as/ck)
(Quelle: www.de.internet.com)
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