Webspace & Webhosting Vergleich mit Verfügbarkeitstests und Kundenmeinungen
Oracle wird offenbar bald auch Datenbanken von Konkurrenten unterstütze...
20.09.2005, Oracle wird offenbar bald auch Datenbanken von Konkurrenten unterstützen
Baldige Entscheidung über Business-Software übernommener Konkurrenten angekündigt
Der US-Software-Konzern Oracle wird voraussichtlich bald auch Datenbank-Systeme von Konkurrenten unterstützen. "In sechs bis neun Monaten werden wir wahrscheinlich entschieden haben, ob wir Support für verschiedene Datenbanken anbieten", sagte Charles Phillips, Co-President bei Oracle, gestern bei einem Treffen des Project Fusion Councils auf der Hausmesse Oracle OpenWorld in San Francisco. Project Fusion bezeichnet die Strategie des Unternehmens, die Produkte der aufgekauften Konkurrenten PeopleSoft und Siebel Systems mit eigenen Angeboten zusammenzuführen.
Zahlreiche Kunden der übernommenen Wettbewerber verwenden ihre Business-Software in Verbindung mit Datenbanken anderer Hersteller, wie beispielsweise IBMs DB2. Das erste Release der vereinheitlichten Produktpalette ist für das Jahr 2007 geplant, im Vorfeld sollen bereits einzelne Releases erfolgen. Bis dahin muss Oracle, dessen Kerngeschäft die eigenen Datenbanken sind, über den Support für Fremdsysteme entschieden haben.
"Wir haben bereits mit unseren Kunden gesprochen und setzen den Dialog fort", sagte Phillips. Bis eine endgültige Entscheidung im Rahmen von Project Fusion getroffen wurde, können die Kunden allerdings bei ihren DB2s bleiben, hieß es. Bis 2013 werden die Applikationen von PeopleSoft und anderen in vollem Umfang unterstützt, auch wenn die Nutzer nicht ins Project Fusion wechseln.
Im Bereich der Middleware hat Oracle bereits Support für Produkte wie IBMs WebSphere angekündigt. Phillips betonte: "Bei Oracle sind einige bereits der Überzeugung, dass Middleware die Datenbanken beim Umsatz übertreffen wird." Branchenkenner zweifeln jedoch noch an einer Öffnung für Konkurrenzsysteme. "Ich glaube nicht, dass Oracle dies tun wird. Datenbanken tragen zu 80 Prozent zu ihrem Umsatz bei", so ein Analyst, der nicht namentlich zitiert werden wollte. (ck)
(Quelle: www.de.internet.com)
Channel: WWW