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domainfactory setzt auf ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen


28.10.2003, domainfactory setzt auf ausgeklügelte Sicherheitsmechanismen

In letzter Zeit häufen sich die Horrormeldungen über Trojaner, Viren und Würmer. Bösartige Programme also, die sich über E-Mail verbreiten. Auch die Lawine an SPAM-Mails, also unerwünschte Werbung ­ häufig mit nicht jugendfreien Inhalten ­ die jeder E-Mail-Nutzer zu verdauen hat, lassen die berechtigte Frage aufkommen, ob E-Mail in der jetzigen Form noch eine Zukunft hat. Teilweise sind bereits mehr als 60 Prozent der Mails SPAM. Dies hat ernste Konsequenzen ­ nicht nur für die E-Mail-Nutzer. Das Beispiel der domainfactory GmbH München zeigt exemplarisch, wie Provider mit unerwünschter Mail umgehen können. Um festzustellen, welche Maßnahmen in Sachen SPAM und unerwünschte Mail von Seiten der Provider gewünscht sind, führte domainfactory 2 Wochen lang eine Umfrage unter 2.670 Usern durch. Fazit dieser Umfrage ist: 92,1% der domainfactory-Nutzer möchten einen Filter. 41,2% wollen eine automatische Filterung von Viren- und Wurmmails. 35,1% möchten eine automatische Filterung von SPAM-Mails via SPAM-Blacklisten. Hingegen könnten es nur 15,8% akzeptieren, wenn E-Mails direkt von Dialin-IP-Nutzern nicht mehr angenommen werden würden. Deshalb wurde diese Maßnahme bei domainfactory nicht eingeführt. Die weitere technische Umsetzung der Umfrageergebnisse bei domainfactory sieht wie folgt aus: Jede ankommende Mail wird automatisch überprüft. Zuerst wird der Server, der versucht eine Mail abzuliefern, überprüft. Wenn die IP-Adresse des Servers in einer der von domainfactory verwendeten Blacklists auftaucht, wird die Annahme der Mail sofort verweigert. Allein dieser Schritt reduziert das SPAM-Aufkommen bereits deutlich. Genaue Zahlen werden zwar nicht genannt, aber eine Größenordnung von zehn Prozent wurde als realistisch bestätigt. Domainfactory legt großen Wert darauf, dass die verwendeten Blacklists sehr konservativ vorgehen und nur sehr sichere Kandidaten aufnehmen. Im zweiten Schritt wird nun die Mail mit einem Virenscanner überprüft. Sollte dabei ein Virus festgestellt werden, wird die Mail abgelehnt. "Virenmails sind nichts anderes als Angriffe auf unsere Kunden", sagt Geschäftsführer Tobias Marburg, "und unsere Kunden haben in der Umfrage ganz klar gesagt, dass sie davor geschützt werden wollen. Also machen wir das." Danach wird die Mail mit SpamAssassin analysiert. SpamAssassin überprüft anhand hunderter Kriterien, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass diese Mail SPAM ist. Auch hier verfolgt domainfactory einen konservativen Ansatz ­ wieder steht die Minimierung der "false positives" im Vordergrund. Wenn diese Analyse ergibt, dass die Mail SPAM ist, wird die Annahme wiederum abgelehnt. Nach dieser "Eingangsprüfung" kommt das Herzstück der neuen Technik an der Reihe. Jeder Kunde kann eigene Mailfilter definieren, die noch vor der Zustellung der Mail greifen. Ein solcher Filter kann zum Beispiel auf den Absender einer Mail reagieren und festlegen, dass eine Mail von boeser.mensch@schlecht.de gelöscht werden soll. Es kann aber auch festgelegt werden, dass Mails von Tante Erna auf jeden Fall zugestellt werden. Genauso können Filter die Mails an eine andere Mail-Adresse weiterleiten. Diese Filter können beliebig kombiniert werden. Sogar die automatische Einordnung in IMAP-Ordner ist kein Problem. Marburg setzt auf seine Kunden: ".Unser System sorgt für größtmögliche Transparenz und gibt dem Mailnutzer die Freiheit zu entscheiden, was er oder sie haben will ­ oder eben nicht." 7.8 % der befragten domainfactory-Kunden z. B. möchten keine automatisierten Filter, da sie auf einen ungefilterten Mailverkehr viel Wert kann legen. Selbstverständlich kann sich diese Zielgruppe einen Mailserver ohne automatische Filterung "verlegen" lassen. Das Problem unerwünschte Mail als solches kann mit diesen vielfältigen Maßnahmen leider nicht gelöst werden. Aber effektives Filtern kann mittelfristig doch einiges bewirken. Beispiele wie domainfactory zeigen, dass die Provider dieses Problem ernst nehmen und Gegenmaßnahmen eingeleitet haben. Marburg folgert: "Wir schauen nicht mehr wehrlos zu - das sollten die Spammer wissen." www.domainfactory.de

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