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TLD-Update - Neues von .se, .in und .aero
08.09.2005, TLD-Update - Neues von .se, .in und .aero
Nachfolgend haben wir für Sie die wichtigsten Meldungen aus
dem Bereich gTLDs und ccTLDs zusammengestellt. Erfreulich ist
dabei insbesondere, dass mit .se und .in zwei Länderendungen
durch die Lockerung ihrer Vergaberegeln die Registrierungszah-
len zum Teil gewaltig nach oben schrauben konnten.
Von der Liberalisierung der Vergabebestimmungen kräftig profi-
tiert hat die indische Domain-Endung .in. Waren es Anfang 2005
noch insgesamt etwa 7.000 Domains, sind die Registrierungszah-
len nach Angaben des Kommunikations- und IT-Ministeriums in-
zwischen auf über 130.000 geklettert. Domains mit der Endung
.in können seither von jedermann zu jedem beliebigen Zweck re-
gistriert werden; Vergabebeschränkungen sind nahezu vollstän-
dig entfallen, so dass eine Registrierung für deutschsprachige
Privatpersonen und Unternehmen möglich ist. Trotz des sprung-
haften Anstiegs sind unverändert zahlreiche attraktive Domains
frei, so dass sich die Suche lohnt. Aktuell arbeitet man übri-
gens bei .in an der Einführung internationalisierter Domains,
so dass schon in Kürze auch Adressen mit Zeichen aus der Lan-
dessprache Hindi angemeldet werden können.
Ebenfalls eine Suche wert sind schwedische .se-Domains. So
war in den vergangenen Monaten insbesondere im Domain-Handel
zu beobachten, dass .se-Domains hochpreisig gehandelt werden.
Auch hier sind trotz Liberalisierung erst gute 360.000 Inter-
netadressen mit der Endung .se vergeben, so dass das Angebot
an freien und zugleich attraktiven Adressen vergleichsweise
riesig ist. Die Schweden-Domains können weltweit praktisch
von jedermann registriert werden.
Nicht mehr ganz taufrisch ist die Meldung vom Relaunch der Mu-
seums-Domain .museum, die bemüht ist, die bescheidenen Regis-
trierungszahlen nach oben zu treiben. Helfen soll zum einen die
Einführung internationalisierter Domain-Namen (IDNs), so dass
in Zukunft in Domains unterhalb von .museum auch Umlaute ver-
wendet werden dürfen; bisher hat jedoch keines der deutschen
Museen mit eigener .museum-Domain davon Gebrauch gemacht. Weit
wichtiger ist die Zulassung von Second Level Domains im Format
abcd.museum, sofern es sich auf Second-Level-Ebene nicht um ge-
nerische Begriffe handelt. Hier will sich der schwedische Ver-
walter MuseDoma alle Möglichkeiten für den Suchindex vorbehal-
ten.
Angesichts von so viel frischem Wind will wohl auch die Luft-
fahrtdomain .aero nicht nachstehen. Da es mit dem bisherigen
Registry-Operator SITA Inc. B.V. nicht so recht geklappt hat,
sucht Sponsor SITA SC ab Dezember 2005 Ersatz; bewerben kön-
nen sich alle erfahrenen Registries. Technisch gilt es, etwa
30.000 .aero-Domains, darunter alle international gebäuchli-
chen Kürzel für die Flughäfen dieser Welt, zuverlässig zu war-
ten und vor Abstürzen zu bewahren. Immerhin hält sich der Re-
gistry-Aufwand mit den Registraren in angenehmen Grenzen: welt-
weit gibt es gerade einmal fünf offizielle Anbieter von .aero-
Domains.
(Quelle: www.domain-recht.de)
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