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Schutzmaßnahmen der DENIC beim whois wirken erfolgreich gegen Spam-Mail...


26.10.2007, Schutzmaßnahmen der DENIC beim whois wirken erfolgreich gegen Spam-Mails

Die von der DENIC ergriffenen Maßnahmen bei der Nutzung der whois-Abfrage
sind ein wirksames Mittel, Spam-Mails an die E-Mail-Adressen der
Domaininhaber zu verhindern. Dies bestätigte ein kürzlich erschienener
Bericht(http://www.icann.org/committees/security/sac023.pdf) des ICANN
Security and Stability Advisory Committee. Das Spam-Aufkommen lasse sich
so um etwa zwei bis drei Größenordnungen reduzieren.

Die Veröffentlichung der E-Mail-Adressen im whois-Service wird oft als
Datenquelle für Spammer angeführt. Eine Untersuchung im Auftrag der
internationalen Internetorganisation ICANN machte nun die Probe aufs
Exempel. Unter vier verschiedenen Top Level Domains (.com, .info, .org und
.de) wurden Domains registriert und zufällig erzeugte E-Mail-Adressen
angelegt. Diese Adressen wurden ansonsten nirgendwo publiziert. Über drei
Monate hinweg wurde nun der Eingang von Mails überwacht. Es zeigte sich,
dass diese Adressen für Spam-Mails genutzt wurden. Die Zahl der
empfangenen Mails sank jedoch rapide, wenn geeignete Schutzmaßnahmen, die
entweder von Seiten der Registrierungsstelle oder vom Provider angeboten
wurden, genutzt wurden.

Bei .de-Domains wirkten die von der DENIC eingeführten Abwehrmechanismen
besonders gut. So werden bei .de-Domains die E-Mail-Adressen des
Domaininhabers und des administrativen Kontakts nur dann im whois
veröffentlicht, wenn der Domaininhaber dies explizit wünscht. Daneben
müssen bei der Verwendung des web-whois die Nutzungsbedingungen durch
Anklicken eines Buttons anerkannt werden, bevor die Daten angezeigt
werden. Außerdem beschränkt die DENIC die Zahl der Abfragen, die in einem
Zeitabschnitt von einem IP-Block aus durchgeführt werden können. Die DENIC
veröffentlicht auch keine Zonen-Files, so dass keine Domainlisten
automatisiert abgefragt werden können.

Insgesamt bewirken die getroffenen Vorkehrungen, dass bei .de-Domains die
whois-Daten nur zu einem sehr geringen Anteil als Datenquelle für Spammer
dienen können. Die Veröffentlichung der E-Mail-Adresse in Newsgroups, Chat
Rooms oder auf einer Webseite trägt damit eher zur Spam-Flut bei.

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