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55 Prozent Internet-Nutzung in Deutschland
23.06.2005, 55 Prozent Internet-Nutzung in Deutschland
2005 stetiger, aber langsamer steigende Internet-Nutzung
Innerhalb eines Jahres ist die Internet-Nutzung in Deutschland weiter moderat gestiegen. Heute sind 55 Prozent der Deutschen online (2004: 53 Prozent). Das entspricht 35,7 Millionen Menschen über 14 Jahren. Die Internet-Gemeinde ist damit in den zurückliegenden zwölf Monaten um 1,74 Millionen Nutzer gewachsen. In den nächsten zwölf Monaten beabsichtigen 4,1 Millionen Bundesbürger (sechs Prozent) ins Internet einzusteigen. Das sind die zentralen Ergebnisse des (N)Onliner Atlas 2005, den die Initiative D21 und TNS Infratest heute in Berlin vorgestellt haben. 25 Millionen Deutsche (39 Prozent) zählen allerdings noch zu den Offlinern, den Nicht-Nutzern des Internet ohne Anschaffungsabsicht. Diese sind mehrheitlich weiblichen Geschlechts, haben formal eine geringe Bildung sowie ein niedriges Einkommen und werden immer älter. Das Durchschnittsalter der Nicht-Nutzer liegt bei 60,3 Jahren.
"Zuwachs gibt es auch in bisher eher 'internetfernen' gesellschaftlichen Gruppen. Ihr Anteil an der Internet-Nutzung der Bevölkerung hat sich erhöht", so Bernd Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Die Internet-Nutzung ist innerhalb von nur fünf Jahren um 18 Prozentpunkte gestiegen. "Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Initiativen sind gemeinsam gefordert, auch den letzten Offliner-Zielgruppen den Weg ins Netz zu zeigen und so den digitalen Graben zu schließen", sagt Thomas Ganswindt, Vorstandsvorsitzender der Initiative D21 und Siemensvorstand.
Ost-West-Gefälle zurückgekehrt
Hatte sich in 2004 die Tendenz einer Auflösung des Ost-West-Gefälles in der Internet-Nutzung abgezeichnet, so hat der Westen nach den aktuellen Zahlen einen deutlich höheren Zuwachs zu verzeichnen, als der Osten der Republik.
Erstmals sind die Internet-Nutzer bundesweit in der Mehrheit. Mit 64 Prozent Onlinern führt Berlin das Bundesländerranking der Internet-Nutzung an, gefolgt von Hamburg mit 61 Prozent Onlinern. Die höchsten Zuwächse gegenüber 2004 haben die Bundesländer Bremen (+ 6,1 Prozentpunkte), Hamburg (+5,3 Prozentpunkte) und Berlin (+5,9 Prozentpunkte). Mecklenburg-Vorpommern (48,7 Prozent) und das Saarland (48,4 Prozent) bleiben zusammen mit Sachsen-Anhalt (48,4 Prozent) die Schlusslichter im Bundesländerranking der Internet-Nutzung.
Während die Offliner immer älter werden und das Durchschnittsalter bei 60,3 Jahren liegt, sind die Onliner mit durchschnittlich 39 Jahren jung geblieben. Das Durchschnittsalter der Offliner ist um 1,3 Jahre gestiegen, das der Onliner nur um ein halbes Jahr.
Starken Zuwachs bei der Internet-Nutzung gab es erneut bei der Generation der über 50-Jährigen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Internet-Nutzung in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen um drei Prozentpunkte auf 53 Prozent; bei den 60- bis 69-Jährigen sind 29 Prozent online (2004: 26 Prozent). In der Altersgruppe 70plus sind es zehn Prozent (2004: neun Prozent). Der Zuwachs an älteren Onlinern ist zwar relativ hoch, dennoch drängen auch viele Neueinsteiger ins Internet, die jung sind und aus internetfernen Zielgruppen wie beispielsweise Personen mit einfachem Bildungsabschluss kommen.
In absoluten Zahlen ist der Zuwachs der Internet-Nutzung bei Männern stärker als bei Frauen: knapp 1 Million Männer und fast 800.000 Frauen zählen in 2005 neu zur Internet-Community. Relativ gesehen ist der Zuwachs ausgeglichen. Wie im vergangenen Jahr liegt das Verhältnis Männer-Frauen unter den Onlinern bei 55:45 Prozent. (as)
(Quelle: www.de.internet.com)
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