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11.111.111 .de-Domains


12.07.2007, 11.111.111 .de-Domains

Am frühen Nachmittag des 12. Juli 2007 ist bei der deutschen
Domainverwaltungsstelle DENIC der Registrierungsauftrag für eine besondere
.de-Domain bearbeitet worden. Mit pressious.de wurde die „Schnapszahl“ von
11.111.111 .de-Domains erreicht. Domaininhaber ist der Inhaber einer
Druckerei aus Westfalen. Erst vor etwas mehr als einem Jahr konnte die
DENIC eG die Registrierung der 10-millionsten .de-Domain feiern. Schon
seit vielen Jahren wächst der Domainbestand bei der DENIC kontinuierlich
mit etwa einer Million Einträgen pro Jahr. Das zeigt, dass .de-Domains für
Internetnutzer in Deutschland auch weiterhin die erste Wahl sind. Mit über
elf Millionen registrierten Domains ist die deutsche Top Level Domain .de
weiterhin die größte länderbezogene Kennung auf der Welt.

„Die DENIC sieht dies als Verpflichtung, für die Domainverwaltung von .de
einen stabilen und ausfallfreien Betrieb sicherzustellen“, sagte Stephan
Deutsch, Vorstandsmitglied der DENIC eG. „Über elf Millionen Domains sind
vor allem ein Erfolg der Mitglieder der DENIC, die den direkten Kontakt
zum Domaininhaber halten.“

Die Erfolgsgeschichte der .de-Domains

Domains sind eigentlich nur eine nützliche Gedächtnishilfe für die Nutzer
des Internets. Die Computer untereinander erkennen sich über so genannte
IP-Nummern (z. B. 110.246.96.50), die jeden Rechner eindeutig
identifizieren. Menschen können sich Begriffe aber meist leichter merken
als Zahlenkombinationen. Mit dem Domain Name System (DNS) hat man eine
Möglichkeit geschaffen, die Welten von "Mensch und Maschine" zu
verknüpfen. Denn das DNS erlaubt eine eindeutige Zuordnung einer Domain zu
einer IP-Adresse.

Das DNS ist hierarchisch aufgebaut. An seiner obersten Stufe stehen die
Top Level Domains. Darunter können einzelne Second Level Domains, oder
auch kurz nur Domains genannt, registriert werden (z. B. denic.de). Die
verschiedenen Hierarchiestufen werden dabei durch einen Punkt getrennt.

Seit etwa 20 Jahren ist die Top Level Domain .de als
Adressierungskennzeichen im Internet nutzbar. Der dafür notwendige Eintrag
in der IANA-Datenbank für .de wurde am 5. November 1986 angelegt. Ab März
1988 betrieben Mitarbeiter der Informatikrechner-Betriebsgruppe der
Universität Dortmund unter der Bezeichnung DENIC (Deutsches Network
Information Center) einen Nameserverdienst für .de auf ehrenamtlicher
Basis. Zu diesem Zeitpunkt waren ganze sechs .de-Domains registriert (in
alphabetischer Reihenfolge): dbp.de, rmi.de, telenet.de, uka.de,
uni-dortmund.de und uni-paderborn.de.

Der Anstieg der Domainzahlen verlief in den Folgejahren alles andere als
gleichmäßig. In den ersten Jahren, als das Internet noch stark auf den
universitären Bereich beschränkt war, wuchs die Zahl nur langsam. So
existierten nur etwa tausend .de-Domains, als die Domainverwaltung 1994
als Drittmittelprojekt von der Universität Dortmund an die Universität
Karlsruhe überging.

Nach der Erfindung des World Wide Webs als eine Art graphischer
Benutzeroberfläche für das Internet begann Mitte der Neunziger Jahre
dessen rasante Verbreitung über den Kreis der Forschungsinstitute und
Computerfirmen hinaus. Zugleich wuchs das Interesse an Domains. Anfang
1997, nach Gründung der DENIC eG durch die deutschen Internet Service
Provider, waren etwa 50.000 Adressen registriert. Etwas mehr als zwei
Jahre später, im April 1999, waren es schon 500.000. In den kommenden zwei
Jahren verdoppelte sich die Domainzahl im halbjährlichen Rhythmus. Die
fünfte Million wurde im November 2001 erreicht. In den letzten Jahren hat
sich das Wachstum bei etwa einer Million Domains pro Jahr eingependelt,
umgerechnet also etwa zwei Stück pro Minute. Mit mehr als elf Millionen
Domains ist .de seit langem die größte Länderkennung weltweit und die
Nummer zwei aller Top Level Domains nach .com.

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