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Über ein Drittel aller Spam-Mails kommen weiterhin aus den USA


08.04.2005, Über ein Drittel aller Spam-Mails kommen weiterhin aus den USA

Zombie-Computer wichtigste Versender

Weiter führend am weltweiten Spam-Aufkommen sind die USA mit knapp 36 Prozent. Das gab das britische Sicherheits-Unternehmen Sophos heute in Mainz bekannt. Die Forscher analysierten dafür alle E-Mails, die in ihren weltweit eingerichteten fiktiven E-Mail-Konten (Honey-Pots) zwischen Januar und März 2005 eingegangen sind, und identifizierten die zwölf aktivsten Länder beim Spam-Versand. Auf Platz 2 liegt Südkorea mit 24,98 Prozent, gefolgt von China (inklusive Hongkong) mit 9,71 Prozent.

Jörg Lott, Senior Technical Consultant bei Sophos: "Obwohl aus den USA noch immer gut ein Drittel jeglichen Spams stammt, ist die Anzahl der Spam-Mails aus den USA merklich gesunken; im Vergleich zu den übrigen Ländern seit Januar um zwölf Prozentpunkte. Wahrscheinlich leitet sich dieser Trend daraus ab, dass viele ISPs mittlerweile verhindern, dass Spammer ihre Infrastruktur wissentlich nutzen." Darüber, ob der CAN-SPAM Erlass der USA dabei ebenfalls eine positive Wirkung gezeigt habe, könne nur spekuliert werden. Im Moment sehe man noch keinen direkten Beleg dafür.

"Im vergangenen Monat wurden schätzungsweise rund die Hälfte aller Spam-Mails von Zombie-Computern versendet, also von PCs, die von Hackern oder Virenschreibern ferngesteuert werden", so Lott weiter. So müsse man unter anderem berücksichtigen, dass die meisten Spam-Mails aus Korea von solchen unschuldigen Rechnern stammen, die von Hackern aus anderen Ländern wie China, Russland oder den USA "übernommen" wurden. Um sich dagegen zu schützen, dass der eigene PC zum "ferngesteuerten Zombie" wird, sollten Unternehmen und Home-User stets Firewall-Einstellungen und Anti-Virus Software aktuell halten, sowie die neusten Microsoft Patches herunterladen. (as)

(Quelle: http://de.internet.com )

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